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vom: 11.10.2001

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Der Sloughi als Reitbegleithund

von Stephan Eberhardt

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Um es vorwegzunehmen, es gibt sicher geeignetere Hunde um Pferd und Mensch bei Ausritten zu begleiten. Aber es ist wie beim Agility und der Erziehung im Allgemeinen, es lohnt sich in jedem Fall. Es wäre bedauerlich wenn der Sloughi nur auf Hetztrieb, Dekoobjekt oder Schauschönheit reduziert wird. Jeder Sloughi hat Talente die nur gefördert zu werden brauchen

Die Phasen des Trainings:

  • Gewöhnung von Pferd und Hund aneinander
  • Training am Fahrrad
  • Erziehung
  • Training mit Pferd und Hund

 

Gewöhnung von Pferd und Hund aneinander:
Idealerweise sind die Mutterhündin und die Welpen bereits bestens mit Pferden vertraut bzw. mit ihnen aufgewachsen. Sie haben weder Angst noch sehen sie im Pferd ein Hetzobjekt, haben aber auch einen natürlichen Respekt vor dem Pferd.
Ansonsten sollen sich Pferd und Hund in einer ungezwungen Atmosphäre kennen lernen können, dies kann z. B. im Auslauf oder auf der Weide mit dem nichtangeleinten Hund sein. So können sie die Individuen "beschnuppern". Der Mensch muss aber regulieren, falls es nötig ist. So darf der Sloughi das Pferde nicht anbellen oder gar jagen. Die Pferde dürfen natürlich auch keinen Hund angreifen.

Training am Fahrrad:
Es hat sich bewährt, bevor es ans Pferd geht, mit dem Sloughi zu üben neben dem Fahrrad zu gehen. Für den Menschen hat es den Vorteil sich nicht gleich während der Anfangsphase auf zwei Tiere zu konzentrieren und er kann auch schneller reagieren. Der Hund lernt auf der rechten Seite zu Gehen.

Erziehung:
Über die Erziehung eines Hundes möchte ich an dieser Stelle nicht näher eingehen. Sloughi und Pferd sollten über eine solide Ausbildung verfügen und einen gewissen Gehorsam zeigen. Als Ausrüstung für den Hund verwenden wir anstatt eines Halsband ein gutes Brustgeschirr, da dabei der Druck von der Halswirbelsäule weggenommen wird.

Training mit Pferd und Hund:
Am Anfang führt man Hund und Pferd nebeneinander, entweder zu zweit oder alleine. Danach führt ein Helfer den Hund rechts neben dem Reiter mit seinem Pferd. Der Sloughi braucht Zeit um sich an diese neue Situation (Mensch sitzt "über" ihm, Ausrüstung etc.) zu gewöhnen. Wenn dies klappt kann der Reiter die Leine in die Hand nehmen und gemeinsam losreiten. Es ist von Vorteil wenn dies zu Beginn auf der Weide einem Reitplatz oder ähnlichem geschieht und evtl. ein Helfer zur Seite steht falls es Probleme geben sollte. Wenn auch dieses Training zufrieden stellend verlaufen ist kann es ins Gelände gehen. Und zu guter letzt wer ein geeignetes Ausreitgelände hat, kann sogar Ausritte ohne Leine machen.

 

Resümee:
Sicherlich ist es mit einigem Aufwand verbunden Pferd und Hund gemeinsam zu trainieren, aber es ist, wie ich finde, ein lohnendes Ziel und ganz nebenbei schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe.

 

 

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