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Agility, die A-WandText: Eve und Romina
Schwender In Ausgabe 1 von Sloughi-World berichteten wir allgemein darüber, welch interessante Beschäftigungsmöglichkeit "Agility" für den Sloughi sein kann. Nun wollen wir einmal den Trainings-Aufbau an einem der vielen Agility-Geräte näher erklären. Wir haben uns dafür die so genannte "A-Wand" herausgesucht. Die A-Wand (man sieht sie gut auf den Fotos) kann auf verschiedene Schrägstellungen eingestellt werden. D.h., um dem Hund am Anfang die Angst zu nehmen und das Training zu erleichtern, kann man diese ganz flach einstellen, so dass jeder Hund problemlos dieses Hindernis mit Hilfe seines Besitzers überwinden kann. Der Hund ist an der lockeren Leine, wir lassen ihn vor dem Gerät sitzen und geben dann ein Kommando wie "A-Wand hoch" o.ä..(es sollte sich deutlich von den Kommandos, die wir im tagtäglich geben, unterscheiden!). Dann gehen wir mit dem Hund an unsere linken Seite (Leine in der linken
Hand) auf die A-Wand zu. Wir gehen auf der rechten Seite der A-Wand vorbei,
während wir dem Hund mit der rechten Hand (inklusive "Leckerli") den Weg
über das Hindernis deutlich(!) zeigen und zwar so, dass die Hand mit der
Belohnung sehr nahe am Boden des Hindernisses den Weg zeigt und der Hund
dadurch auch mit Nase und Augen nahe am Gerät den Weg verfolgt. Dies sollte
am Anfang alles ganz langsam geschehen, damit der Hund auch wirklich versteht,
was man von ihm will!
Gleichzeitig durch die Leine und unsere Nähe an seiner Seite ist unser
Sloughi auch vor dem Herunterfallen oder -springen geschützt. Unsere Körpersprache
und Stimme sind wichtig um den "Agility-Neuling" zu motivieren und ihm
die evtl. Angst zu nehmen. Von Anfang an sollte man auch großen Wert darauf legen, dass der Hund
die gekennzeichneten "Kontaktzonen" (sie befinden sich am Anfang und Ende
des Hindernisses) überläuft und nicht vorzeitig auf- oder abspringt (dies
gibt bei einer evtl. Turnierteilnahme Punkteabzug!) Die Belohnung in der Hand kann man reduzieren auf einen "Happen", den
man, vom Hund bemerkt(!), an das Ende des Hindernisses legt, um ihn immer
wieder zum besonnenem Verlassen (mit der Nase auf dem Boden) der A-Wand
zu bringen. (Dies wird auch bei "perfekten" Hunden ab und zu so gehandhabt,
weil sich mit der Schnelligkeit auch der Fehler des zu frühen Absprungs
einschleicht.) Unsere Hand sollte aber immer wieder den Weg weisen, bis
man merkt, dass hier keine Hilfe mehr benötigt wird! Überwindet nun unser Sloughi die A-Wand an der Leine problemlos und voller
Freude auch in der steilsten Stellung, dann sind wir vielleicht an den
anderen Geräten auch schon soweit, dass wir das Ganze ohne Leine versuchen
können. Immer vorausgesetzt, der Hund weiß ganz genau, was wir von ihm
wollen und ist gerne und konzentriert bei der Sache! Endziel ist es, nur noch das Kommando zu geben (evtl. auch aus größerer Entfernung) und der Hund absolviert schnellstmöglich und völlig selbstständig das Hindernis. Sehr zu unserem Erstaunen sind unsere Sloughis absolut begeisterte "A-Wand-Gänger".
Wir waren anfangs sehr skeptisch, ob gerade dieses Hindernis nun unbedingt
"windhunde-geeignet" ist. Aber die Hunde überzeugten uns vom Gegenteil.
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