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Unser Traum wurde wahr

- Ein Sloughi bei Meissen -

 

Text und Fotos: Karin und Jochen Schröder

Als wir im Oktober 2006 zum Mitgliedertreffen der -Freunde des Meissener Porzellans" nach Meißen fuhren, hielten wir die Verwirklichung unseres Traumes für nicht realisierbar, da die aufgezeigten Möglichkeiten bei früheren Anfragen unseren Rahmen bei weitem überstiegen hatten.

Ob Glück oder Zufall, wir saßen beim gemeinsamen Abendessen auf Schloss Wackerbarth neben dem Geschäftsführer der Manufaktur. Unsere begeisterte Schilderung der Rasse Sloughi zeigte Wirkung, Dr. Gerhardt gab sein Einverständnis für den Fall, dass wir den künstlerischen Leiter ebenfalls für diese Arbeit gewinnen könnten.

Bei der Werksführung am folgenden Tag hing der Erfolg von unseren 3 Sloughi-Rüden ab. Als die 3, vorneweg Targi, sich in das Atelier drängten, hatten sie das Herz von Herrn Danielczyk dem künstlerischen Leiter gewonnen. Seine Wahl fiel auf Targi unseren gestromten Rüden.

Wieder Zuhause ließen wir Fotos anfertigen und schickten außerdem noch viele Fotos von anderen Sloughis bei Ausstellungen und Rennen. Erst jetzt waren wir überzeugt, dass der Gestaltung einer Sloughi-Figur nichts mehr im Weg stand.

Im Februar 2007 wurden wir und unsere Sloughis zur Präsentation des fertigen Tonmodells eingeladen, das danach für die Herstellung der einzelnen Gussformen zerschnitten werden musste. Wir waren sprachlos vor Begeisterung als wir die Tonfigur zum ersten Mal sahen -sie strahlte Leben aus-. Der künstlerische Leiter schilderte ausführlich die einzelnen Arbeitsschritte. Für ihn war es eine große Herausforderung, da er im Laufe der ganzen Zeit immer wieder bei einem der zahlreichen Fotos eine weitere Nuance entdeckte, die wichtig für seine weitere Arbeit war. Ein Künstler will ergründen oder eine Erklärung finden warum Ihn etwas besonders anspricht. Das Ergebnis war, der Sloughi entspricht In seinen Proportionen mehrfach dem "Goldene Schnitt".

Wir fuhren stolz und glücklich wieder nach Mülheim zurück, überzeugt bald den fertigen Porzellan-Sloughi in Empfang nehmen zu können. Nach dem wir am 20.08. erfuhren, dass unser Sloughi aus dem Ofen war, fehlte nur noch das Staffieren und der abschließende Brand. Passend zu allem erfuhren wir von der Fertigstellung im September auf der Rennbahn in Lostallo (CH).

Im Oktober wieder eine Fahrt nach Meißen und dann hielten wir endlich unseren Sloughi aus Meissner Porzellan In den Händen. Besonders erfreulich war für uns, dass die Manufaktur für das Serienmodell entschieden hatte, es sandfarben staffiert zu produzieren. Von den bis Heute fertig gestellten 3 Exemplaren wurden 2 verschenkt; eines als Überraschung zum 60. Geburtstag,
ein Anderes zur Goldenen Hochzeit,
auch darauf sind wir stolz.

 

vom 19.03.2008