Die Berber Nordafrikas

 

Foto: Placid Casual

von: Oliver Eberhardt

In den kommenden Ausgaben von Sloughi World erfahren sie mehr über die Menschen bei denen der Sloughi seine Ursprünge hat.

Der Sloughi wird auch als der „arabische Windhund“ bezeichnet, was meiner Meinung nach irreführend ist, deckt sich doch sein Verbreitungsgebiet mit dem des Berber-Volkes.

Henna Hand with Camel in Morocco Foto: David Dennis

Die Berber sind kein einheitliches Volk sondern bestehen aus viele Stämmen und ebenso vielen Dialekten. Die Hauptsprache wird als „Tamazight“ bezeichnet.

Zu den bedeutendsten Stämmen gehören die „Touareg, die Bergvölker des Hohen Atlas (Marokko), die Kabylen (Algerinen), die Mozabiten, Bewohner der Oasen von Touat und Tidikelt (Algerien) und von Gadames (Libyen) sowie die Zenaga (Mauretanien)“ (Paolo Novaresto und Gianni Guadalupie, Sahara, S. 154). Das gesamte Verbreitungsgebiet umfasst den kompletten nordafrikanischen Teil von Ägypten bis Marokko.

 

Marokko

Telouet: Kasbah and palace of the Pasha el-Glaoui. Foto: vtveen

Ca. 80% der Einwohner Marokkos haben berberische Vorfahren. Bis vor wenigen Jahren wurde die Berberische Kultur in Marokko vernachlässigt (vgl. Deutsche Welle Fokus Afrika, 25.2.2008). Eine Volkszählung vor einigen Jahren ergab, zur Überraschung vieler, dass die am meisten gesprochene Sprache Marokkos nicht das Arabische oder die französische Sprache ist, sondern die Berbersprache.

Dies führte dazu dass König Mohamed VI. sich entschied die Berbersprache an Schulen zu unterrichten.

Waren berberische Einflüsse in Marokko früher an den Rand gedrängt fasst diese Kultur nun vermehrt auch im öffentlichen Leben Fuß wie in der Bildung oder aber auch demnächst im Fernsehen in einem eigenen TV-Kanal.