El Ahtal Sloughis
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el Ahtal v.Klein Vossenburg, geb.29.11.71 |
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Chaif Schuru Esch Schams 1978 beim Hürdenlauf
in Bad Homburg |
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Promesa
Schuru Esch Schams , die el Ahtal - Stammutter |
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Amira el Ahtal/mitte- mit den Halbgeschwistern Badin/links
und Badira /rechts |
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Ilse Pfeiffer mit -v-links nach rechts-
Amira, Badira und Chaffija el Ahtal |
Verfolgen Sie mit mir die Geschichte zweier
Sloughiliebhaberinnen im "Portrait einer Leidenschaft"
, die Cornelia Riedel im Folgenden erzählt. Die Autorin
verzichtet in dieser knappen Zusammenfassung bewußt
auf Einzeltitel der Hunde, viele Details gibt es in der demnächst
installierten Homepage.
Alles begann im März 1972 in Wiesbaden, als Ilse Pfeiffer
ihren ersten Sloughi bekam. Es war dies der in Holland gezogene
El Ahtal van klein Vossenburg. Es sollte -nur- ein Familienhund
sein. Doch urplötzlich war Ilse mitten im Geschehen :
mit den Hunden der Sloughienthusiasten dieser Zeit um Familie
Schritt und anderen Züchtern und Liebhabern bestritt
" Eshak" die ersten Sloughischauläufe. Mit
Erfolg - bald hatte man für die Rasse die Zulassung zu
Rennen und Coursings erworben.
1974, bereits vom Sloughifieber unheilbar befallen, kam Chaif
Schuru Esch Schams in die Familie. Dieser rotsandfarbene,
elegante Rüde sollte Ilses Vorstellung vom Sloughi stark
beeinflussen. Sowohl auf Ausstellungen wie auf Rennen war
er sehr erfolgreich. U.a. wurde er Verbands- Bundes- und UICL-Sieger.
1979 war er in Bern Vizeweltsieger hinter dem ebenfalls rotsandfarbenen
Ch.Malik aus Frankreich.
Als die Chaif - Tochter Promesa (aus der tunesisch-algerischen
Allasha Habib el Tunis) 1983 mit allen Rechten in Ilses Besitz
überging, ließ sie sich 1984 den Namen EL AHTAL
für ihre Zucht in Wiesbaden schützen. Promesa wurde
die Stammutter des Zwingers . Ihre prägnante, vom Vater
stammende Farbe zieht sich "wie ein roter Faden"
durch die bisher gefallenen Würfe.
Der A-Wurf gelang gleich im Februar 1985 nach dem französischen
Rüden Ch.Sahel , einem Malik-Sohn. Die Wurfgröße
war mit 1/1 überschaubar! Amira, eine unerschütterlich
freundliche, kompakt gebaute Hündin blieb bei der Züchterin.
Der gleichfalls rotsandfarbene Bruder, Ch. Amir (v.Tettenborn)
wurde , ebenso wie Ch.Amira, engagiert bei Ausstellungen und
Rennen präsentiert.
Januar 1987 kam der 3/2 starke B-Wurf aus Promesa nach dem
Sohn von Sahel, MCh. Shaarawi el Djerid zur Welt. Er führte
ebenfalls tunesisch-algerisches Blut . Die Erwartungen wurden
bestätigt - vor allem die uns unvergessene feminine Ch.
Badira mit ihrem vom Vater stammenden, in sich ruhenden Wesen
errang zahlreiche Titel und Auszeichnungen .Die Leistungsurkunde
und das Championat für Schönheit und Leistung dieser
Hündin werden auch in Zukunft erstrebenswerte Ziele für
die EL AHTALs sein. Vom hocheleganten Bruder Ch.Badin später
mehr.
Das Schwesternpaar Badira und Baya (beide in Ilses Besitz)
nahm gemeinsam an vielen Rennen bei starker Konkurrenz teil.
Zum Laufbahnende hatten beide je 40 offizielle Rennen mit
Siegen und Plazierungen absolviert.
Der C-Wurf fiel im Mai 1991 aus Ch.Amira nach Ch.Badin. Dazu
unten mehr.
So brachte Ilse ihre Sloughis von Anfang an nicht nur mit
viel Engagement zu Ausstellungen , sondern auch zu Rennen
und Coursings, um die ursprünglichen Eigenschaften dieser
Rasse zu bewahren. Dabei weiß sie genau um die Tücken
des Sloughis als "Rennhund" im klassischen Sinn.
Ihr allgemeines Verbandsengagement wurde mit dem goldenen
Verdienstabzeichen des DWZRV geehrt.
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Ende der 1980er Jahre im nahegelegenen Mainz -
Erste Hundeerfahrungen sammelte ich mit einem temperamentvollen,
jagdbesessenen glatthaarigen Foxterrier, eine wahre Herausforderung!
Gleichzeitig stieß ich in meinem Beruf als archäologische
Restauratorin immer wieder in der Fachliteratur auf die faszinierenden
Abbildungen von windhundartigen Jagdhunden.
Oswald, Figure Types . (Darstellungen auf römischer Terra
Sigillata )
Kurt Lotterhos, vielen langjährigen Verbandsmitgliedern
noch bekannt , machte mich auf die nahegelegene Darmstädter
Rennbahn aufmerksam, wo ich hin und wieder zu Besuch war. Vor
allem begeisterten mich die glatthaarigen Windhunden und ihr
kraftvoller, geschmeidiger Bewegungsablauf.
Nach Besuchen bei verschiedenen Züchtern lernte ich auch
Ilse kennen, in deren Zuchtstätte gerade der C-Wurf gefallen
war ( 3/3). Die gemütliche Amira und der hochbeinige Badin
gefielen uns sehr gut und so suchten wir uns bald aus den drei
Hündinnen die zarte, rotsandfarbene Chaira mit dem ganz
schwarzen Gesichtchen aus. Bis heute ist sie unsere ewig lustige
"Daniela Düsentrieb" geblieben. Schwester Chaffija
verblieb bei Ilse ,die sie u.a. zum Internationalen Championat
führte. Wie seine Schwester hatte Ch.Chajal (Bravin) Erfolge
bei S+L Veranstaltungen. |

Chaffija beim Coursing |
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Cornelia Riedel mit v.links- E`Buneya el Djerid, Dido,
D`Juba und Mutter Chaira el Ahtal. |
Ich trat in DWZRV und SLAG ein (dem französischen Club für
Az, Sl,Ga) und nahm Kontakt mit meiner Landesgruppe im Verband auf
(LG Baden-Kurpfalz), an deren Mitgliederversammlungen ich teilnehme.
Unsere regelmäßigen Besuche in Frankreich mit seiner
sehr alten Zuchttradition des Sloughi erweitern den Blick auf die
Rasse in ihrer Vielfältigkeit.
Seminarangebote des VDH und anderer Institutionen werden wahrgenommen
und dienen der kynologischen Fortbildung.
1993 besuchten wir Rosy Bächtiger (el Djerid) , deren E-Wurf
gerade geboren war. Wir sammelten weitere Informationen über
den Sloughi. An einen dritten Hund dachte ich nicht. Groß
war die Freude, als mein Mann mir als Hochzeitsgeschenk die kleine
schwarzmantel-Hündin E´Buneya überreichte. Seitdem
ist sie die einfühlsame Chefin unserer kleinen Truppe.
Die Begeisterung für den Sloughi wuchs und so trat Ilse mit
mir folgerichtig ab 1994 in eine Zuchtgemeinschaft. Die Zuchtadresse
wurde nach Mainz verlegt, Ilse selbst tritt jetzt etwas kürzer.
1996 folgte der D-Wurf aus Ch. Chaira nach Ramadij Schuru Esch Schams
mit Blutanschluss an alte Linien. Die 4/2 Welpen wurden gemeinsam
von Chaira und Buneya umsorgt und erzogen.
Die quirlige rotsandfarbene Dido blieb bei uns und zeigte
uns bald , was ihre Leidenschaft ist- sie brachte dem Zwinger
nicht alltägliche Rennsiegertitel. Auch ihr Bruder MCh.
Dja`far (Fam. Knudsen) ist ein viel eingesetzter, erfolgreicher
Coursingläufer.( Unsere interne Leistungsurkunde hat er
schon längst erworben!) Zusammen mit Bruder MCh. Djamil
(Bravin) können beide auf zahlreiche in-und ausländische
Championate verweisen. Das holländische Championat Dja`fars
hat einen besonderen Wert für dieZüchter! |
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Rennstudie, Dido el Ahtal |
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Dja`far el Ahtal mit Iris Knudsen |
Djamil el Ahtal (Bravin), Laufstudie |
Den E-Wurf planen wir mit Ch.Dido, die uns momentan etwas auf die
Probe stellt...
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Dido mit ihrer Mutter Chaira |
Unser Zuchtideal ist der funktional gebaute Sloughi wie er durch
den Standard definiert ist. Neben der Präsentation unserer
Hunde bei Ausstellungen und Leistungsveranstaltungen freuen wir
uns bei den täglichen Spaziergängen in Dialog mit anderen
Menschen und Hunden zu treten und dabei Aufklärungsarbeit über
die Windhunde leisten zu können. Der unverkrampften Umgang
mit anderen Hunderassen ist uns durch die überschaubare Anzahl
der gehaltenen Hunde möglich.
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Nur Fliegen ist schöner ! Begegnung beim Spaziergang. |
Obwohl aus den Ländern der - Arabeske - stammend, kann der
Sloughi mit seinem "funktionalen Design" sein nomadisches
Erbe nicht verleugnen. Fast klassisch - modern ist das Modell, ausgewogen
proportioniert und von zweckdienlicher Klarheit.
Dieses Modell gilt es zu bewahren, verbessern kann man es nicht
!
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