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vom 21.12.2002

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El Ahtal Sloughis

Text und Fotos: Cornelia Riedel und Ilse Pfeiffer english version Druckversion (Acrobat Reader 5 erforderlich)

el Ahtal v.Klein Vossenburg, geb.29.11.71
el Ahtal v.Klein Vossenburg, geb.29.11.71
 
Chaif Schuru Esch Schams 1978 beim Hürdenlauf in Bad Homburg
Chaif Schuru Esch Schams 1978 beim Hürdenlauf in Bad Homburg
 
 
Promesa Schuru Esch Schams , die el Ahtal - StammutterPromesa Schuru Esch Schams , die el Ahtal - Stammutter
 
Amira el Ahtal/mitte- mit den Halbgeschwistern Badin/links und Badira /rechts
Amira el Ahtal/mitte- mit den Halbgeschwistern Badin/links und Badira /rechts
 
 
 
Ilse Pfeiffer mit -v-links nach rechts- Amira, Badira und Chaffija el Ahtal

Verfolgen Sie mit mir die Geschichte zweier Sloughiliebhaberinnen im "Portrait einer Leidenschaft" , die Cornelia Riedel im Folgenden erzählt. Die Autorin verzichtet in dieser knappen Zusammenfassung bewußt auf Einzeltitel der Hunde, viele Details gibt es in der demnächst installierten Homepage.

Alles begann im März 1972 in Wiesbaden, als Ilse Pfeiffer ihren ersten Sloughi bekam. Es war dies der in Holland gezogene El Ahtal van klein Vossenburg. Es sollte -nur- ein Familienhund sein. Doch urplötzlich war Ilse mitten im Geschehen : mit den Hunden der Sloughienthusiasten dieser Zeit um Familie Schritt und anderen Züchtern und Liebhabern bestritt " Eshak" die ersten Sloughischauläufe. Mit Erfolg - bald hatte man für die Rasse die Zulassung zu Rennen und Coursings erworben.

1974, bereits vom Sloughifieber unheilbar befallen, kam Chaif Schuru Esch Schams in die Familie. Dieser rotsandfarbene, elegante Rüde sollte Ilses Vorstellung vom Sloughi stark beeinflussen. Sowohl auf Ausstellungen wie auf Rennen war er sehr erfolgreich. U.a. wurde er Verbands- Bundes- und UICL-Sieger. 1979 war er in Bern Vizeweltsieger hinter dem ebenfalls rotsandfarbenen Ch.Malik aus Frankreich.

Als die Chaif - Tochter Promesa (aus der tunesisch-algerischen Allasha Habib el Tunis) 1983 mit allen Rechten in Ilses Besitz überging, ließ sie sich 1984 den Namen EL AHTAL für ihre Zucht in Wiesbaden schützen. Promesa wurde die Stammutter des Zwingers . Ihre prägnante, vom Vater stammende Farbe zieht sich "wie ein roter Faden" durch die bisher gefallenen Würfe.

Der A-Wurf gelang gleich im Februar 1985 nach dem französischen Rüden Ch.Sahel , einem Malik-Sohn. Die Wurfgröße war mit 1/1 überschaubar! Amira, eine unerschütterlich freundliche, kompakt gebaute Hündin blieb bei der Züchterin. Der gleichfalls rotsandfarbene Bruder, Ch. Amir (v.Tettenborn) wurde , ebenso wie Ch.Amira, engagiert bei Ausstellungen und Rennen präsentiert.

Januar 1987 kam der 3/2 starke B-Wurf aus Promesa nach dem Sohn von Sahel, MCh. Shaarawi el Djerid zur Welt. Er führte ebenfalls tunesisch-algerisches Blut . Die Erwartungen wurden bestätigt - vor allem die uns unvergessene feminine Ch. Badira mit ihrem vom Vater stammenden, in sich ruhenden Wesen errang zahlreiche Titel und Auszeichnungen .Die Leistungsurkunde und das Championat für Schönheit und Leistung dieser Hündin werden auch in Zukunft erstrebenswerte Ziele für die EL AHTALs sein. Vom hocheleganten Bruder Ch.Badin später mehr.
Das Schwesternpaar Badira und Baya (beide in Ilses Besitz) nahm gemeinsam an vielen Rennen bei starker Konkurrenz teil. Zum Laufbahnende hatten beide je 40 offizielle Rennen mit Siegen und Plazierungen absolviert.
Der C-Wurf fiel im Mai 1991 aus Ch.Amira nach Ch.Badin. Dazu unten mehr.

So brachte Ilse ihre Sloughis von Anfang an nicht nur mit viel Engagement zu Ausstellungen , sondern auch zu Rennen und Coursings, um die ursprünglichen Eigenschaften dieser Rasse zu bewahren. Dabei weiß sie genau um die Tücken des Sloughis als "Rennhund" im klassischen Sinn. Ihr allgemeines Verbandsengagement wurde mit dem goldenen Verdienstabzeichen des DWZRV geehrt.

Ende der 1980er Jahre im nahegelegenen Mainz -
Erste Hundeerfahrungen sammelte ich mit einem temperamentvollen, jagdbesessenen glatthaarigen Foxterrier, eine wahre Herausforderung!
Gleichzeitig stieß ich in meinem Beruf als archäologische Restauratorin immer wieder in der Fachliteratur auf die faszinierenden Abbildungen von windhundartigen Jagdhunden.


Oswald, Figure Types . (Darstellungen auf römischer Terra Sigillata )

Kurt Lotterhos, vielen langjährigen Verbandsmitgliedern noch bekannt , machte mich auf die nahegelegene Darmstädter Rennbahn aufmerksam, wo ich hin und wieder zu Besuch war. Vor allem begeisterten mich die glatthaarigen Windhunden und ihr kraftvoller, geschmeidiger Bewegungsablauf.
Nach Besuchen bei verschiedenen Züchtern lernte ich auch Ilse kennen, in deren Zuchtstätte gerade der C-Wurf gefallen war ( 3/3). Die gemütliche Amira und der hochbeinige Badin gefielen uns sehr gut und so suchten wir uns bald aus den drei Hündinnen die zarte, rotsandfarbene Chaira mit dem ganz schwarzen Gesichtchen aus. Bis heute ist sie unsere ewig lustige "Daniela Düsentrieb" geblieben. Schwester Chaffija verblieb bei Ilse ,die sie u.a. zum Internationalen Championat führte. Wie seine Schwester hatte Ch.Chajal (Bravin) Erfolge bei S+L Veranstaltungen.
Chaffija beim Coursing
Chaffija beim Coursing

Cornelia Riedel mit v.links- E`Buneya el Djerid, Dido, D`Juba und Mutter Chaira el Ahtal.

Ich trat in DWZRV und SLAG ein (dem französischen Club für Az, Sl,Ga) und nahm Kontakt mit meiner Landesgruppe im Verband auf (LG Baden-Kurpfalz), an deren Mitgliederversammlungen ich teilnehme.
Unsere regelmäßigen Besuche in Frankreich mit seiner sehr alten Zuchttradition des Sloughi erweitern den Blick auf die Rasse in ihrer Vielfältigkeit.

Seminarangebote des VDH und anderer Institutionen werden wahrgenommen und dienen der kynologischen Fortbildung.
1993 besuchten wir Rosy Bächtiger (el Djerid) , deren E-Wurf gerade geboren war. Wir sammelten weitere Informationen über den Sloughi. An einen dritten Hund dachte ich nicht. Groß war die Freude, als mein Mann mir als Hochzeitsgeschenk die kleine schwarzmantel-Hündin E´Buneya überreichte. Seitdem ist sie die einfühlsame Chefin unserer kleinen Truppe.
Die Begeisterung für den Sloughi wuchs und so trat Ilse mit mir folgerichtig ab 1994 in eine Zuchtgemeinschaft. Die Zuchtadresse wurde nach Mainz verlegt, Ilse selbst tritt jetzt etwas kürzer.
1996 folgte der D-Wurf aus Ch. Chaira nach Ramadij Schuru Esch Schams mit Blutanschluss an alte Linien. Die 4/2 Welpen wurden gemeinsam von Chaira und Buneya umsorgt und erzogen.

Die quirlige rotsandfarbene Dido blieb bei uns und zeigte uns bald , was ihre Leidenschaft ist- sie brachte dem Zwinger nicht alltägliche Rennsiegertitel. Auch ihr Bruder MCh. Dja`far (Fam. Knudsen) ist ein viel eingesetzter, erfolgreicher Coursingläufer.( Unsere interne Leistungsurkunde hat er schon längst erworben!) Zusammen mit Bruder MCh. Djamil (Bravin) können beide auf zahlreiche in-und ausländische Championate verweisen. Das holländische Championat Dja`fars hat einen besonderen Wert für dieZüchter! Rennstudie,  Dido el Ahtal
  Rennstudie, Dido el Ahtal

Dja`far el Ahtal mit Iris Knudsen Djamil el Ahtal (Bravin) ,Laufstudie
Dja`far el Ahtal mit Iris Knudsen Djamil el Ahtal (Bravin), Laufstudie

Den E-Wurf planen wir mit Ch.Dido, die uns momentan etwas auf die Probe stellt...

Dido mit ihrer Mutter Chaira
Dido mit ihrer Mutter Chaira

Unser Zuchtideal ist der funktional gebaute Sloughi wie er durch den Standard definiert ist. Neben der Präsentation unserer Hunde bei Ausstellungen und Leistungsveranstaltungen freuen wir uns bei den täglichen Spaziergängen in Dialog mit anderen Menschen und Hunden zu treten und dabei Aufklärungsarbeit über die Windhunde leisten zu können. Der unverkrampften Umgang mit anderen Hunderassen ist uns durch die überschaubare Anzahl der gehaltenen Hunde möglich.

Nur Fliegen ist schoener ! Begegnung beim Spaziergang.
Nur Fliegen ist schöner ! Begegnung beim Spaziergang.

 

Obwohl aus den Ländern der - Arabeske - stammend, kann der Sloughi mit seinem "funktionalen Design" sein nomadisches Erbe nicht verleugnen. Fast klassisch - modern ist das Modell, ausgewogen proportioniert und von zweckdienlicher Klarheit.
Dieses Modell gilt es zu bewahren, verbessern kann man es nicht !

 

 

 

   

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