Buchbesprechung
The Saluqi
Coursing Hound of the East
Edited by Gail
Goodman
Apache Junction, 1995
Es geht hier um das neunte Kapitel eines wunderschön in dunkelblau
und gold aufgemachten, sehr gewichtigen, großen Buches (gut
20 x 30 cm und knapp 4kg Gewicht!), das insgesamt 14 Kapitel umfasst,
die nach der Einführung, in der von der Herausgeberin Gail
Goodman auch die anderen Autoren vorgestellt werden, folgende Überschriften
tragen :
2. Frühe Ursprünge des Saluqis von Juliet Chutton-Brock
3. Der Saluqi im Islam von G. Rex Smith
4. Der türkische Tazi von Edgar Berghaus (übersetzt von
Marlene Bejgier)
5. Der Saluqi im Irak von Terence J. Clark
6. Saluqis in Oman und am Unteren Golf von Terence J. Clark
7. Eine Stimme in der Wüste von Danah Al Khalifa
8. Saluqi-Lehre der Beduinen im Sinai
9. Afrika
10. Der Einfluss des "Desert-Bred" Saluki in Großbritannien
von June Applebee-Burt
11. Coursing
12. Östliche Einflüsse auf den amerikanische Saluki von
Catherine und Carlene Kuhl
13. Individuen und Familien
14. Die Umformung des Saluqi von einem östlichen in einen Westlichen
Jagdhund von Gail Goodman
Dieses Werk hat eine fast unzählbare Fülle von Illustrationen
in Form von sehr vielfältigen Fotos aus den unterschiedlichsten
Quellen, Tabellen und Karten, die allein schon die Beschäftigung
mit diesem Buch lohnend machen. Es ist im Übrigen für
€ 170,00 von Herrn Berghaus noch in 4 Exemplaren zu beziehen.
Hinzu kommen Anhänge mit alten standardartigen Beschreibungen
sowie den FCI Standards der Rassen Azawakh (von 1956 !!!), Saluki
(von 1987) und Sloughi (von 1981) in Anhang A und in Anhang B befinden
sich 12 Seiten mit Tabellen von Messungen Höhe, Länge,
Kopf- und Brustumfang und ähnlichen Angaben bei Greyhounds,
Saudischen Saluqis, amerikanischen Salukis sowie Tuareg und Algerischen
Hunden. Anhang C behandelt auf 2 Seiten die Bandagierung von Zehen
nach Bänderverletzungen.
Hier sollen die knapp 100 Seiten besprochen werden, in denen es
um die Windhunde Afrikas geht: zunächst der Teil, den die Herausgeberin
Gail Goodman (GG) unter der Überschrift 'Historischer Überblick'
selbst verfasst hat (1) sodann um die Teile 'Der Saluqi
in Afrika' (2), 'Saluqis in Marokko' (3) 'Weitere Beobachtungen
über den Saluqi in Marokko' (4), ' Der Saluqi in Algerien'
(5) und 'Coursinghunde der Tuareg' (6), wobei (2) bis (6) Zusammenfassungen
von Dissertationen dreier französischer Tierärzte bzw.
Kommentare dazu von Sir Terence J. Clark sind.
Ich behalte hierbei bewusst die unterschiedlichen Schreibweisen
'Saluqi' und 'Saluki' bei, die GG verwendet, wenn es um 'die Windhunde
des Ostens und Afrikas' geht bzw. die vom westlichen Standard erfasste
Rasse.
1. Afrika, ein historischer Überblick
Leidlich unterstützt von einer Karte des nördlichen Drittels
von Afrika, die erst ein paar Seiten später folgt, gibt GG
einen historisch-ethnographischen Überblick über die Gebiete,
die von den heutigen Staaten Mauretanien, Marokko, Algerien, Tunesien,
Libyen, Ägypten und dem Gebiet der 'Sahara' innegehalten werden.
Sie gibt die Zeiten, zu denen diese Gebiete in die verschiedenen
kolonialen Abhängigkeiten (ägyptisch, griechisch, römisch,
türkisch osmanisch, und später britisch und französisch)
gerieten und sich von diesen wieder befreiten. Dabei wird sehr deutlich,
welch dramatische Bevölkerungsverschiebungen seit Alters her
in diesem Gebiet vor sich gegangen sind. Sie waren mit kulturellen,
sprachlichen zumindest aber durchgängig auf Handel begründeten
Vermischungen verbunden. Hiervon wurden die Menschen ebenso wie
ihre Haustiere betroffen (auch eine 'Reinblütigkeit' des Tuaregs
lässt sich lt. GG auf Grund von Blutgruppenuntersuchungen nicht
beweisen). Bei ihren Beschreibungen geht GG nicht nur auf die Geschichte
ein, sondern auch auf Klima, Flora und Fauna.
Eingehend beschäftigt sie sich mit den Stämmen der Beduinen
und Sesshaften der Sahara: Mauren, Tuareg, Teda und Chaamba, jeweils
mit ihren Sprachen und Untergruppen von Clans und Kasten, die von
der Jagd leben, sie als Ergänzung der Ernährung akzeptieren
oder als Sport ansehen und als Lebensgrundlage verachten.
Angesichts ihrer Beschreibungen verschiedener Aspekte der Lebensweise
dieser Menschen kann man ihren zusammenfassenden Satz (S. 291) "Je
besser der Hund, desto größer sein Ruhm, desto weiter
werden seine Gene sich verbreiten." sehr gut nachvollziehen.
Da es nicht anders möglich ist, bezieht auch sie sich auf
verschiedene Quellen, nach Möglichkeit solcher Autoren, die
lange vor Ort geforscht haben. Sie weist aber ausdrücklich
auf die vom jeweils historisch-gesellschaftlichen Standpunkt gefärbten
Ergebnisse hin, die zu teilweise verzerrten romantisierenden Darstellungen
führen. Und so kommt sie immer wieder auf ihr Thema Nr. 1 zu
sprechen: die nicht ausreichend umfassend fundierte dafür aber
romantisch verklärte Sicht der westlichen Hundezüchter
und - Aussteller. Dass auch sie in ihrer Sicht 'gefärbt' ist,
geht schon allein daraus hervor, dass sie die Standardanpassungen
und -veränderungen nicht weiter verfolgt hat, z. B. bezüglich
der Farben beim Azawakh, wo seit einiger Zeit auch die Stromung
als zulässig Eingang gefunden hat. So ist ihre Auswertung der
von Ursula Arnold zur Verfügung gestellten Farbverteilungstabellen
mithin eigentlich hinfällig (S. 287-288). Auch die angebliche
alleinige Fixierung der westlichen Azawakh-Liebhaber auf die Tuareg
erscheint mit überholt angesichts ausführlicher Beschäftigung
z. B. mit den Nemadi durch Röder.
Abschließend geht GG auf die Hunde der Sahara ein, die ihr
besonders am Herzen liegen, da das übrige Nordafrika in den
nachfolgenden Kapiteln behandelt wird. Sie wehrt sich dagegen, dass
die Sahara Windhunde allgemein von Reisenden, die keinen oder nur
den von der westlichen Rassenauffassung getrübten Blick für
diese Hunde hatten, immer wieder als "grobe" (coarse)
oder degenerierte Salukis bezeichnet worden sind. Erwähnt wird:
- eine Beschreibung der Jagd mit den 'slogie', oder Afrikanischen
Greyhounds durch J. Gray Jackson von 1814,
- der "sleugi" im Besitz des Sharif von Tameslouht (V.C.
Scott O'Connor, 1924) und
- ein Zitat aus einem Werk von E.M. Wildfowler von 1879, der zum
einen die bekannten Beschreibungen von Daumas von 1850 wiederholt,
vor allem diesbezüglich der Qualitätsunterschiede zwischen
den Hunden der Nomaden und der Sesshaften. Wildfowler spricht von
recht kräftiggebauten 'Algerian Greyhounds', die ungewöhnlich
lange Kiefer hätten, einen deutlichen hervortretenden Hinterhauptstachel
und einen recht gut ausgeprägten Geruchssinn. Im Gegensatz
Zu Jackson sieht er ihren Einsatz weniger zum Zweck des Nahrungserwerbs,
sondern mehr aus sportlichem Vergnügen, bzw. zum Verkauf des
Wildes an Europäer, deren mitgebrachte Jagdhunde in der Hitze
Afrikas ihren Geruchssinn mehr oder weniger schnell verlieren. Er
berichtet, dass 'vor kurzem die Europäer ihre eigenen Greyhounds
eingeführt' hätten und zieht daraus auch die gleichen
Schlüsse, die GG aus den beschriebenen Jahrtausende alten Verbindungen
zwischen Menschen des Nahost/Afrika-Raumes zieht: die Vermischung.
Die Abbildungen der Hunde 'Algier' und 'Constantine' bei Henri
de Bylandt (1905) hält sie deshalb mit Sicherheit für
westliche Greyhounds.
Eine Verbindung zu den mittelalterlichen Jagdhunden von König
Edward II von England erscheint mir aber wirklich etwas weit hergeholt
für die Erklärung der Farben des Azawakhs wie er in den
westlichen Ausstellungsringen zu sehen ist!
Ihre Ausführungen springen dann von einer Beschreibung der
Hunde der Chawia durch Anthony Wilkin von 1900, der sie nur um wenige
Grade von Dingos und Pariahunden absetzt zu L. Cabot Briggs (1960),
der die südlichen 'sloughi' unterscheidet von den nördlichen
oder Kabylen Hunden, die kräftige Stehohren, eine buschige
Ringelrute und einen untersetzten Körperbau haben. Der Sloughi
sei kleiner als der europäische Greyhound aber mit kräftigerem
Schädel, und werde gut gepflegt. Dann geht es wieder zeitlich
zurück zu Henri Duveyrier (The Touareg of the North, 1864),
der die Unterscheidung von langhaarigen 'oska', 'abar-houh' und
der zahlenmäßig häufigen Mischung der beiden, mit
kurzem Haar, dem eydi.
Dies hält GG für die Grundaussage aller Beschreibungen
der Tuareghunde, auf der allen anderen beruhten. Alle folgenden
Beobachtungen seien Spekulationen, die nie auf ausreichend Zeit
beruht hätten, um festzustellen, ob eydi und oska nicht die
Variationsbreite innerhalb eines Wurfes darstellen könnte.
Dazu muss man eigentlich anmerken, dass auch solch eine Variationsbreite
nur auf zurückliegenden Einkreuzungen beruhen könnte.
Von H. Bissuel, Les Touaregs De L'Ouest, 1888 zitiert sie wieder
eine Unterscheidung zwischen Kabylen Hund, einem Östlichen
Slougui und edleren Slougui-Schlag der Ouled Naylet und Ouled Sidi
Cheikh Stämme, die aber alle als eydi bezeichnet würden.
Das nächste Zitat (übrigens alle in Übersetzung von
Sir Terence J. Clark) stammt aus der Arbeit von C. Jean, Les Touareg
du Sud-Est: L'Air von 1909. Der dortige Hund (eid) sei weder 'slougui',
noch Jagd- noch Hirtenhund, sondern eine Mischung von allen dreien.
Der Beschreibung nach müssen sie recht scheu bis (angst-) aggressiv
gewesen sein.
Das gleiche Gebiet wurde etwas später, 1926 wieder von Lord
Rennell of Rodd beschrieben (People of the Veil), jedoch mit einer
ganz anderen Ansicht. Er beschreibt die Hunde farblich als braun,
oder leberfarben mit weißen Abzeichen, nie scheckig wie in
Nordafrika. Außerdem hält er die auffällig gute
Beziehung zwischen den Tuareg und ihren Hunden für ein Überbleibsel
aus vormoslemischer Zeit. Er zitiert auch Duveyrier und hält
dessen 'Kreuzung zwischen 'langhaarigem Arabischen Hund' und dem
Arabischen Greyhound' für den Haushund im Air.
Als Nächstes zitiert GG Henri Lhotes Buch über die Tuareg
im Hoggar von 1944, der wiederum drei Hundeschläge unterscheidet:
den windhundartigen 'oska', den 'aberhoh' mit verhältnismäßig
langem Haar, weit verbreitet und ähnlich dem Kabylenhund, und
den akhami, den er als Mischung der beiden ansieht. Alle seien halbwild
und sehr aggressiv.
In dem Buch des gleichen Autors von 1951 über die Jagd bei
den Tuareg, findet sich jedoch eine weit differenzierte Beschreibung.
Die Unterscheidung des am jagd-geeignetsten 'oska' und dem auch
zur Jagd verwendeten akhami findet sich wieder. Die Hunde für
die Jagd werden als gut gefüttert (Getreidebrühe, Milch,
Blut und Innereien des gejagten Wildes), auf Hand- und Sprachzeichen
trainiert, mit eigenen Namen versehen und unverkäuflich beschrieben.
Es folgen sogar einige standard-ähnliche Angaben: schmaler
Kopf, lang gestreckter Fang, mittelgroße Hängeohren,
langer Rumpf mit aufgezogener Taille, aber weniger fein als der
'wahre arabische Saluqi', schmale und längliche Pfoten, lange,
dünne locker aufgerollte Rute. Lhote nimmt einen Ursprung aus
Richtung Ägypten für diese Jagdhunde der Tuareg an. Er
zitiert dann Cortier für eine Beschreibung der Jagdgebräuche,
der er aber noch eigene Beobachtungen hinzufügt, von denen
GG meint, dass jeder, der sich ernsthaft mit diesem Gebiet beschäftigt,
sie gelesen haben solle.
Als Nächstes geht GG ausführlich auf die Forschungen
des Dänen Johannes Nicolaisen ein, der zwischen 1947 und 1959
immer wieder dieses Gebiet bereist und die Ergebnisse 1963 in einer
Arbeit über die Ökologie und Kultur der Tuareg zusammengefasst
hat. Auch er bringt Unterscheidungen von drei verschiedenen Hundetypen,
wobei die Tuareg des Ayr nur einen hätten, den schmal gebauten
'ijji'. Er erwähnt die Wertschätzung der Chaamba für
den Windhund, fast wie für ein gutes Kamel oder ein edles Pferd.
Für die Ahaggar und Ayr Regionen gibt Nicolaisen ausführliche
Beschreibungen der Jagdgebräuche, kann aber auf Grund des Dahinschwindens
der Wildbestände in den 50er-Jahren die große Bedeutung
der Jagd für die Ahaggar Wirtschaft nicht mehr bestätigen,
sondern entnimmt sie mehr der sprachlichen Vielfalt an Ausdrücken
für alles, was mit Jagd und Wild zu tun hat.
In vorislamische Zeit zurückreichende Bräuche und Aberglauben
rund um Jagd und Nahrung bei den Tuareg sind bei Nicolaisen detailliert
zu finden. Sie sind den Hunden gegenüber recht brutal, wie
auch das Verhalten der Erwachsenen generell, die alte oder sonst
überflüssig gewordene Hunde einfach an Bäumen erhängen
(wie heutzutage die Galgos in Spanien). Anhand dieser ethnologischen
Details nimmt Nicolausen für die Tuareghunde eine Abstammung
von den prähistorischen ägyptischen Hunden vom Greyhoundtyp
an, während er 'wahre Windhund oder 'sluki' von den Arabern
nach Nordafrika gebracht worden sei (S. 301).
Hiernach geht GG noch auf die Beschreibung des verschwindend kleinen
Stammes der Nemadi im südwestlichen, heute schon mauretanischen
Gebiet der Sahara ein, und zwar einmal durch Alain Chenevière
(1986 oder - wie im Literaturverzeichnis angegeben 1987) und zum
anderen durch den Schweizer Ethnologen Jean Gabus, nach Briggs.
Chenevrière bringt wohl vor allem Fotos und die Legende,
die beschreibt, wie die Nemadi zu ihren Jagdhunden kamen. Die Hunde
auf seinen Fotos, auf die GG erst 2 Seiten später eingeht,
zeigen mittelgroße, deutlich windhundartig gebaute Exemplare
in den typischen Rottönen mit oder ohne weiße Abzeichen.
Gabus berichtet, dass die Nemadi ihre, wie grobe Sloughis aussehenden
und recht aggressiven Hunde von den Mauretaniern als Welpen oder
ausgebildete Erwachsene kaufen. Ihr Wert entspricht dem eines 2-jährigen
Kamels, und mehrere werden oft für eine Frau eingetauscht.
Das Vorgehen bei der Jagd wird sehr ausführlich beschrieben
und für das einzig noch lebende Beispiel uralter Jagdkultur
gehalten.
GG schließt mit dem Bedauern darüber, dass die Hunde
wie die Nemadi selbst wohl spurlos verschwinden, ohne dass jemand
die für ihre Menschen so wertvollen Tiere je wissenschaftlich
erforscht und ihre Klassifizierung durch die Nemadi selbst, und
die mit ihnen verbundenen Bräuche und Praktiken erfasst hätte.
Insgesamt möchte ich diesen zweiten Teil von GGs Ausführungen
als sehr materialreich aber genauso unübersichtlich bezeichnen.
Sie geht auf die Quellen zurück, aber ohne ersichtliches System,
dafür mit viel wertendem Kommentar. Bemerkenswert scheint mir
auch, dass sie weder X.P. noch Daub zu kennen scheint, was ich für
ein ausgesprochenes Manko halte.
Zu den Literaturangaben im Anschluss ist zu sagen, dass von 19
Titel, der überwiegende Teil (12) aus dem angelsächsischen
Bereich stammen und 14 aus der Zeit vor 1970. In diesem Zusammenhang
muss ich, glaube ich, auch erwähnen, dass es mich für
das gesamte Buch misstrauisch macht, wenn ich im Index am Ende des
Buches unter 'Persien' den Hinweis finde: siehe Irak!
2. Der Saluqi in Afrika
Terence J. Clark (TJC) beginnt mit dem sprachlichen Ursprung der
Unterscheidung zwischen dem Sloughi aus dem französisch geprägten
Nordafrika und dem Saluki des Nahen Ostens, der eher unter angelsächsischem
Einfluss stand. Seine Skepsis gegenüber der Rasentrennung im
Westen basiert vor allem auf der intensiven Kenntnis von Glatthaarsaluqis
im Irak, Syrien und Saudi Arabien, sodass er sie aus eigener langjähriger
Erfahrung und Anschauung für die gleichen Hunde hält,
die man auch in Marokko sieht.
Sein Beitrag folgt dann in Form einer zusammenfassenden und kommentierenden
Übersetzung dreier französischer Doktorarbeiten:
1. über den marokkanischen Saluqi von Dr. Ali Miguil
2. über den Algerischen Saluqi von Dr. Bernard Giudicelli
3. über den Tuareg Windhund von Dr. Francois Roussel.
Einiges von deren wissenschaftlich gewonnenem statistischen Material
vergleicht er außerdem mit Messungen an saudischen Saluqis
von Mike Ratcliffe aus Großbritannien.
Sein allgemeiner Kommentar zu den drei Arbeiten beginnt mit der
Feststellung, dass die gemeinsame Grundlage aller Mitteilungen über
den Saluqi aus dem Nahen und Mittleren Osten die Beurteilung eines
Hundes nach seiner Jagdleistung ist. Farbe, Ruten- oder Ohrhaltung
sind völlig irrelevant. Demgegenüber sieht er deutliche
die Gefahr des Auseinanderdriftens der Hunde in den Ursprungsländern
sowie der durchtrainierten Coursing-Salukis in den USA und Großbritannien
und den reinen westlichen Show-Hunden auf der anderen Seite.
Ein weiteres gemeinsames Ergebnis sieht er darin, dass sich Unterschiede
zwischen den genannten Windhundtypen nicht geographisch festmachen
lassen. Die gleiche Variationsbreite, die zwischen den Regionen
bestehe, trete auch innerhalb einer Region auf. Als Beispiel führt
er die weißen Abzeichen an, die in allen Regionen auftreten,
aber nur beim Sloughi künstlich geächtet würden,
obwohl sie dort genauso natürlich vorkommen. Für ihn besteht
also eine große Wahrscheinlichkeit, dass es sich von Syrien
bis Marokko nur um eine Rasse mit nur kleinen regionalen oder lokalen
Varianten handelt.
Die Tabelle 9.6 auf S. 307 erscheint mir sehr aufschlussreich. Hier
sind die Durchschnittswerte der Masse von - Brustumfang,
- Widerristhöhe,
- Rumpflänge,
- Schädelbreite,
- Kopflänge,
- Rutenlänge
verglichen, und zwar beim Tuareg Windhund (Azawakh), marokkanischem
Sloughui, algerischem Slougui und Saudischem Saluqi. Daraus geht
hervor, dass nur der algerische Slougui im Format länger als
hoch ist, und zwar sowohl Rüden wie auch Hündinnen im
selben Verhältnis (Höhe 65,4 zu Länge 63,4 bzw. 62,1
zu 59,9).
3. Der Saluqi in Marokko
In diesem Kapitel geht Ali Miguel zunächst auch klärend
auf den Wirrwarr der Schreibweisen ein: es gibt ihn nur im Westen,
die arabische Schrift kennt nur eine Schreibweise mit regional variierender
Aussprache ! Es folgen Karten der Gebiete, in denen Dr. Miguel seine
Feldstudien durchgeführt hat, wobei die Hauptfunde im Westen
lagen.
Untersuchungsschwerpunkte sind:
a) Haar und Farbe (mit Tabelle zur Häufigkeit der Farben)
Die meisten Rüden sind sandfarben mit Maske, die meisten Hündinnen
sandfarben ohne Maske. Darauf folgt black & tan. Das seltene
Weiß sieht TJC evtl. als Geneinfluss des östlichen Saluqis.
b) Ohr- und Rutenhaltung
69% der Ruten wurden tief, aber 31 % hoch getragen.
58 %, also die Mehrheit der Hunde trug die Ohren nach hinten gefaltet,
nur 42 % flach hängend!
c) Widerristhöhe/Rumpflänge
Nur 5,2 % der Rüden waren länger als hoch, bei den Hündinnen
20 %, auch quadratisch waren mehr Hündinnen als Rüden.
d) Saluqis auf dem Land
Qualitätsvolle Saluqis waren auch auf dem Land Prestigeobjekte,
aber sie erfüllten gleichzeitig auch Wachfunktionen zusammen
mit anderen Hunden.
e) Fütterung
Brot, Ziegenköpfe und -füße, in Olivenöl gekocht
werden als Futter genannt. Vor der Jagd wurde besonders viel Olivenöl
und frische Eier für die Ausdauer gegeben. Säugende Hündinnen
werden besonders gut gefüttert.
f) Zucht
Man glaubt der erstgeborene Welpe werde der schnellste sein und
setzt ihn deshalb für die Zucht ein. Als Methoden der Empfängnisverhütung
werden genannt: Ring durch die Vulva, zunähen mit Draht, Benzin
als Deodorant oder brennen der Vulva, damit die Hündin wegen
der entstehenden Entzündung Rüden von selbst fern hält.
g) Heilmittel
Gegen Pfotenverletzungen: Abhärtung mit Henna oder Wachholderöl
Gegen Würmer: Olivenöl und Knoblauch oder in Fenchel gekochter
Ziegenkopf
Gegen Räude: Ungezieferbad wie für Schafe
Gegen Tollwut: das Trinken des Wassers aus dem Schrein von Siri
Mussa Masmouda!
h) Jagd
Die Züchter der Hunde halten die Jäger mit Gewehren für
eine größere Gefahr für den Wildbestand als ihre
Hunde.
Mit einem Jahr beginnt das Training in der kühleren Jahreszeit
zwischen Dezember und Februar, bis die Hasen mit der Setzzeit beginnen.
Dabei ziehen die Jäger in einer Reihe zusammen los, und die
Hasen werden je nach Erziehung der Hunde tot oder lebendig gebracht.
Dann beginnt die Jagd auf Schakale, die in Treibjagden verfolgt
werden. Hierbei müssen die Hunde besonders wendig sein.
i) Die heutige Situation in Marokko
Nach Ansicht von Miguil war die Zucht noch nie so streng wie heutzutage
(1986). Generell paart man Saluqi mit Saluqi, aber bei einer Mesalliance
werden weder Welpen noch Hündin getötet. Sehen die Welpen
aus wie die Mutter, werden sie auch Saluqi genannt. Miguil sieht
hierin ein Problem für die Zucht, die sich auf die morphologischen
Charakteristika und die Leistung bei der Jagd (Schnelligkeit, Ausdauer,
Fähigkeit den Schakal zu töten) gründen sollte. Er
sieht eine Zukunft für die Zucht nur, wenn die herrschenden
Jagdbeschränkungen entsprechend denen für die Jagd mit
Schusswaffen gelockert werden.
4. Weitere Bemerkungen zum Saluqi in Marokko
Hier führt Terence J. Clark (TJC) die Beobachtungen von Miguil
ab 1992 weiter. Er bereiste Marokko, bekam 50 Saluqis in verschiedenen
Regionen zu sehen und konnte mit Dr. El Baroudi, dem Präsidenten
des marokkanischen Sloughi Clubs; und zwei Tierärzten (einer
davon war Dr. Miguil) sprechen.
Die Hunde auf den Fotos von dieser Reise wirken mit einer Ausnahme
eindeutig wie Sloughis. Diese Ausnahme ist ein sandfarbener Junghund
(mit rußigem Überflug, der mich persönlich eher
an einen jungen Afghanischen Windhund aus dem Ursprungsland erinnert
als an einen Sloughi oder Saluki. Aber dieser Hund gehört auch
einem sehr geschäftstüchtigen Souvenirverkäufer,
der seine Zuchtprodukte gerne zu Fantasiepreisen an Touristen verkauft
und andere Saluqis in der Umgebung schlechtweg leugnet, wie TJC
bemerkt.! Das Hauptziel in Marrakesch ist eine Tierklinik, die auch
Salukis behandelt, von denen bei einer Ausstellung in Chemaia 200
Exemplare zu sehen waren, die alle geimpft und versorgt werden,
wenn auch auf Kosten der von Großbritannien ausgehenden Tierschutzorganisation
SPANA. Auf einer Expedition aufs Land sieht er neben vielen gestromten
Saluqis auch eine cremefarbene Hündin, die ihn stark an seine
eigene Hündin aus dem Irak erinnert. Viele Hunde sind mit Henna
'geschützt'. Auch ein Ausstellungssieger wird ihm vorgeführt,
der bemerkenswerter Weise noch nicht auf die Jagd mitgenommen worden
ist - aus Angst vor Verletzungen! Er erfährt, dass Hündinnen
während der Hitze innerhalb des Hofes gehalten werden, aber
dort offensichtlich nicht sicher genug 'verwahrt' sind, wie etliche
Mischlinge beweisen. Bei einer Zuchtgruppe, die ihm besonders positive
auffällt, handelt es sich um wirklich schöne Hunde, die
für unsere Begriffe sicherlich als Sloughis zu bezeichnen sind.
Hier zeigt man ihm auch Fotos von der Jagd, und die Ernährung
mit Olivenöl und Ziegenmilch wird ebenso bestätigt wie
Wurmkuren mit Fenchel und Knoblauch. Den Besuch bei Dr. Miguil im
Tuareg-Gebiet nimmt TJC zum Anlass zu behaupten, die 'so genannten
Azawakh' seien die gleichen Hund wie die marokkanischen.
Schließlich berichtet TJC von seinem Treffen mit Dr El Baroudi
in Casablanca. Hier erfährt er, dass es noch Berber im Atlasgebirge
geben soll, die zu Pferd mit Saluqis jagen, sogar auf Schwarzwild.
Dr. Baroudi bestätigt außerdem die besonderen Qualitäten
von Würfen aus Show -Saluqis x Jagd-Saluqis, und dass die Zukunft
des Saluqis in Marokko wohl gesichert sei durch die Veranstaltung
der jährlichen Ausstellung. Daraus zieht TJC aber seine eigenen
Befürchtungen, dass in Marokko so die gleichen Gefahren der
Entfernung vom Ursprung liegen könnten.
5 Der Saluqi in Algerien
Hier nimmt TJC zunächst Bezug auf einen von der Rennpferdegesellschaft
Algeriens produzierten Film von 1989 über das Überleben
des Saluqis. Er behandelt die Regionen, in denen sie hauptsächlich
vorkommen, die Jagdtrainingsmethoden, sowie Futter und Pflege und
das Wesen. Die gezeigten Hund sind vorwiegend sand-/cremefarben,
meist mit Maske, aber auch weiße und gestromte kommen vor.
Im Anschluss fasst TJC die Dissertation von Dr. Bernard Giudicelli
von 1975 zusammen. Wieder werden die Herkunftsgebiete der in der
Studie untersuchten Hunde auf einer Karte dargestellt. Auch er hat
festgestellt, dass sich die Saluqis zwar die Wächteraufgaben
auf den Höfen mit anderen Hunden teilen, aber dass sie von
ihren Besitzern doch mit anderen Augen gesehen werden als gewöhnliche
Hunde. Auch hier wird darauf geachtet, dass Hündinnen nach
Möglichkeit nur von Saluqirüden gedeckt werden, aber für
'Unfälle' werden auch hier weder Welpen noch die Hündin
gestraft, und phänotypische Saluqis werden auch so genannt
und behandelt. Ansonsten war, aus welchen Gründen auch immer,
von den Besitzern nie etwas über die Abstammung ihrer Hunde
zu erfahren, und ihre Existenzberechtigung lag einzig in ihrem Jagderfolg.
Eine Jagdbeschreibung eines Gilles Brigault wird zitiert, worin
bei der Jagd auf Schakale sich die Saluqis aufteilen, um die Beute
zu ergreifen. Allein die Jagd auf Schakale wird offiziell noch geduldet
und bietet nach Ansicht Giudicellis die einzige Überlebenschance
für den Saluqi.
Es wird über Praktiken wie das Kupieren der Ohren und Brennen
der Sehnen der Vorderläufe zur Geradestellung berichtet. Äußere
Kriterien haben ansonsten keine Bedeutung, sondern ausschließlich
Schnelligkeit, Kraft und die Fähigkeit, den Schakal zu töten.
TJC bedauert abschließend, dass Giudicelli und Devillard die
Genauigkeit der Messungen besonders der Höhe in Zweifel ziehen,
da sie so sehr schwanken, je nach Stand des Hundes, und darum diese
Messungen bei Salukis in Frankreich ausgelassen haben. So hat man
leider keinen Anhaltspunkt, wie sich das Größen-/Längenverhältnis
bei den europäischen Hunden darstellt. Aber ein Unterschied
in der Jagdeignung ergebe sich ohnedies nicht durch ein anderes
Format, wohl aber durch den größeren Brustumfang, der
bei den algerischen Saluqis festzustellen sei.
6. Die Tuareg Windhunde
Die Zusammenfassung der Dissertation von Francois Roussel, Toulouse,
von 1975 ist aufgeteilt in 121Abschnitte: 1. Habitat, 2. Name, 3.
Jagd, 4. Morphologie, 5. Zucht, 6. Welpenauswahl, 7. Namensgebung,
8. Nahrung, 9. Volkskunde, 10. Archäologie, 11. Schlussfolgerungen.
Zu 1.
Gleichgültig in welche Region Roussel kam, die Windhunde wurden
zum Schutz der Herden und zur Jagd verwendet, und allein diese Funktion
bestimmte ihr Aussehen und ihre Auswahl. Und das kam nach Roussel
in einer beeindruckenden Homogenität der Population zum Ausdruck.
Mit der roten Farbe fand er größere Widerristhöhe
verbunden als mit der hellen Sandfarbe. Einige Nomaden bevorzugten
eine gerollte Rute. Die größte einheitliche Population
von feinerem Körperbau fand er in dem Gebiet um Meneka, das
lange von der Außenwelt abgeschlossen war. Den Gesamtbestand
in der südlichen Sahararegion schätzt er seinerzeit auf
etwa 1000 Hunde.
Zu 2.
Roussel fand eine verwirrende Vielfalt von Bezeichnungen, die für
diese Hunde verwendet wurden. Er entschied sich für 'Tuareg
Windhunde', da alle anderen Namen regional gebunden waren, und die
Tuareg den größten Bevölkerungsanteil ausmachen.
In jedem Fall wird Azawakh für eine schlechte, weil völlig
willkürliche und auch falsch geschriebene (richtig müsste
es heißen: Azawagh) Wahl gehalten.
Zu 3.
Hier heißt es, dass der Tuareg Windhund im Anfang so schnell
ist, dass er verschiedene Vögle im Überraschungsangriff
fangen kann. In der Hauptsache werden aber neben Hasen Gazellen
gejagt. Zu mehreren werden die Hunde losgelassen, arbeiten zusammen,
wenn die Gazelle nach etlichen 100 Metern in einen Zick-Zack-Kurs
übergeht, und bringen sie entweder durch 'Rammen' zu Fall oder
durch Bisse von der Seite in die Flanken. Die Hunde brauchen also
mehr Ausdauer als Sprintgeschwindigkeit. Sie bekommen die Eingeweide
der Gazellen. Leichter zu fangen sind Hasen, die die ausgehungerten
Hunde aber oft an Ort und Stelle auffressen.
Zu 4.
Roussel hat sich ausführlich mit Messungen und Vergleichen
der Morphologie, der äußeren Gestalt der Tuareg Windhunde
beschäftigt und sich dabei auf den gleichmäßigsten
Typ konzentriert, wie er ihn im Mali-Niger Grenzgebiet fand.
So fand er einen spitz zulaufenden Fang, mandelförmige, seitlich
liegende Augen, feine Lefzen, einen flachen Schädel, einen
eher betonten Stop, einen geraden Rücken und gerade Läufe.
Das Format ist ein Hochrechteck, und das Durchschnittsgewicht beträgt
18 kg. Die Muskulatur ist trocken, weil das Unterhautfettgewebe
fehlt. Der Kopf wird hoch getragen und ist lang und fein. Grosse
Nüstern und ein schwarzer oder leberfarbener Nasenspiegel sind
weitere Kennzeichen.
So beschreibt Roussel bei dem, was er dort vorgefunden hat quasi
das, was in unserem Azawakh Standard zu finden ist.
Zu 5.
Zur Empfängnisverhütung wird die Vulva der Hündin
mit einem Ring verschlossen, sodass Paarungen nur beabsichtigt vorkommen
können. Es fallen nur kleine Würfe, die meist schon im
Voraus vergeben sind. Größere Würfe werden als weniger
edel angesehen. Umwelt und vor allem Futter haben aber sicherlich
hier einen Einfluss.
Zu. 6.
Die Elterntiere und ihre Jagdqualitäten werden bei der Auswahl
der Welpen berücksichtigt, sowie die Stärke der Pfoten
der Welpen und die Breite des Rutenansatzes. Masken werden gern
gesehen, Schecken dagegen nicht. Das Haar muss seidig sein. Welpen
werden mit etwa vier Wochen (!) abgegeben und erhalten dann vom
neuen Besitzer ihren Namen.
Zu 7.
Es sind alles sprechende Namen, die Farben beschreiben (z.B. Ahoura
= hellgelb) oder Wunscheigenschaften (z. B. Amaios = Leopard).
Zu 8.
Ein junger Hirte hat meist die Aufgabe, die Hunde mit Futter zu
versorgen. Sie erhalten je nach allgemeiner Versorgungslage Milch
und Getreide, Eingeweide und Knochen von Wild, oder auch nur vegetarische
Suppen. Welpen bekommen abends eine Mahlzeit aus reichlich Kuh-
oder Ziegenmilch.
Zu. 9.
Erwähnenswert, weil schon im alten Ägypten ähnlich
vorhanden scheint mir der Zusammenhang, der mit dem Hundsstern Sirius
gesehen wird: er wird mit dem Hund der Tuareg, also dem Windhund,
gleichgesetzt und so zugleich mit dem ersehnten jährlich im
Juli einsetzenden Beginn der Regenzeit. Auch in Altägypten,
heißt es, wurden die roten Hunde zu dieser Zeit gefeiert.
Außerdem kommt der Windhund entsprechend seiner seit alters
her großen Bedeutung in der Kultur der Tuareg in Sprichwörtern
und Redensarten vor.
Zu 10.
Neue Ausgrabungen im Azawakh-Gebiet haben Skelette unter anderem
von Hunden zu Tage gebracht, die offensichtlich beerdigt worden
waren. Zwei von drei waren vom Windhundtyp. Sie stammen aus einer
sudanesischen Kultur der Endsteinzeit zur Zeit einer letzten Feuchtperiode
in diesem Gebiet aus der Zeit zwischen 2600 und 1800 vor Chr.
Zu 11.
Roussel folgert aus seinen Ergebnissen, dass es sich beim Tuareg
Windhund um eine eigene Rase handelt, auch im Vergleich mit dem
Sloughi als wahrscheinlich nächsten Verwandten. Er begründet
dies mit dem Nichtvorhandensein einfarbiger Hunde, der größeren
Höhe am Hüfthöcker als am Widerrist, der aufgerollt
getragenen Rute, vor allem aber mit dem feineren Schädel und
dem federnderen Gangwerk, was TJC natürlich nicht unwidersprochen
lässt und für nicht ausreichend an Messungen erwiesen
hält.
Die abschließend Tafel 9.11 zeigt allerdings, dass der Tuareg
Windhund bei weitem das höchste Rechteckformat und den geringsten
Schädelumfang hat.
Alles in allem bieten diese 5 Unterkapitel viele Informationen (das
letzte allerdings fast ausschließlich zu Azawakh), sind vor
allem neueren Datums. Die Fotos sind von unterschiedlicher Qualität
und Aussagekraft (dies trifft für den gesamten besprochenen
Teil zu). Sehr aufschlussreich sind für mein Empfinden die
Tabellen. Insgesamt stellen diese 40 Seiten also durchaus eine Bereicherung
der Literatur über die Windhunde Nordafrikas dar.
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